Thaiboxen

Muay Thai bei PANKRA Kampfsport

Thaiboxen oder auch Muay Thai genannt hat seinen Ursprung – wie der Name schon sagt – in Thailand und hat sich dort als beliebter Nationalsport etabliert. Muay Thai ist eine Weiterentwicklung der traditionellen Kampfkunst. Die Krieger nutzten Beine, Fäuste und Ellenbogen wenn sie ihre Waffen nicht mehr einsetzen konnten.

Beim Thaiboxen kommen die Ellenbogen, Knietechniken und das Clinchen zum Einsatz. Am bekanntesten ist sicherlich der Kick mit dem Schienbein oder der Ferse meist auf Oberschenkel oder Rippenbereich des Gegners. Auch beim Clinchen kommt diese Technik zum Einsatz, hier geht es darum, den Gegner aus dem Gleichgewicht zu bringen. Schläge zum Kopf sind aus Sicherheitsgründen fortgeschrittenen Kämpfer und Profis vorbehalten.

 

Geschichte und Entwicklung:
Muay Thai ist eine der ältesten Kampfsportarten der Welt. Einige Quellen berichten, das Thaiboxen gehe bis auf das Jahr 1560 zurück, als König Naresuan von Siam in burmesischer Gefangenschaft war. Man sagte ihm Freiheit zu, wenn er in einem Zweikampf die burmesischen Champions besiegen könnte. Der König hatte Erfolg und das Thaiboxen wurde zum Nationalsport.
Zudem wurden bei archäologischen Ausgrabungen Beweise gefunden, dass die Ureinwohner Thailands bereits Muay-Thai ähnliche Techniken kannten. Was man jedoch sicher weiß, ist, dass Muay-Thai sich aus den alten Kriegskünsten der thailändischen Soldaten entwickelt hat.

Kampfstil:
Stilistisch auffällige Merkmale des Muay Thai sind Ellenbogen, Knietechniken und das Clinchen . Die für Muay Thai bekannteste Technik ist der Kick mit dem blanken Schienbein, meist auf den Oberschenkel oder Rippenbereich gezielt. Je nach Reglement und Profistufe des Kämpfers können Knietritte zum Kopf zulässig sein. Dabei darf der Kopf des Gegners mit den Fäusten Richtung Boden gezogen werden. Beim Clinchen halten sich die Gegner im Stehen, versuchen sich aus dem Gleichgewicht zu bringen und treten mit den Knien gegen den Oberkörper oder die Oberschenkel des Gegners. Durch Ellenbogen- und Knietechniken wird Muay Thai als eine der härtesten Kampfsportarten der Welt bezeichnet. Die Faustschlagtechniken sind ähnlich dem traditionellen europäischen Boxen, es sind aber auch Schläge aus der Drehung zulässig, wobei der Kopf des Gegners mit dem Faustrücken getroffen wird.
Andere asiatische Kampfkünste hatten niemals einen großen Einfluss auf die thailändische Kampfkunst, weil die eigene Kampfkunst so ausgereift war, dass die Thais keinen Sinn darin sahen, ihr fremde Techniken hinzuzufügen.

Motive:
Thaiboxen wird aus verschiedenen Motiven ausgeübt, aus Fitnessgründen, als Wettkampfsportart, zur Selbstverteidigung oder als Kampfkunst. In Thailand bekommen die Wettkämpfer häufig einen Teil vom Wetteinsatz, und Thaiboxer sind geachtete und geehrte Idole.
Im Mai 1984 wurde der Muay-Thai Bund Deutschland e.V (MTBD) in Stuttgart gegründet, welcher als einziger Verband in Deutschland von der European Muay-Thai Association anerkannt wird.

Nächster Termin

Freitag von 18:30 Uhr bis 20:00 Uhr